TEBOHO EDKINS
“Days of Cannibalism” von Teboho Edkins wurde auf der Berlinale im vergangene Jahr uraufgeführt. In eindrücklichen Szenen erlaubt der Film Einblicke in das triste Leben von chinesischen Einwanderern im afrikanischen Lesotho. Der Film macht die tiefe ideologische, finanzielle und kulturelle Kluft zwischen den Einwohnern und den Immigranten aus China durch die Nähe zu den Protagonisten ‘auf beiden Seiten’ schmerzlich deutlich.
Edkins’ auf etwa 30 Minuten gekürzte Ausstellungs-Edition dieses Films ist jetzt erstmals zu sehen.
Der Film wird mit zwei weiteren Kurzfilmen des südafrikanischen Künstlers ergänzt. Beide handeln von Lebenssituationen heranwachsender Kinder in Lesotho. “Initiation” thematisiert die etwa fünf Monate andauernden Initiationsriten in den Bergen Lesothos, die nicht alle Kinder überleben. Im Film “Orphanage” erdulden einheimische Waisenkinder die Strenge in einem von missionierenden Taiwanern in Lesotho geführten, buddhistischen Kloster.
Aufgewachsen in Lesotho, studierte Teboho Edkins (* 1980, USA) Kunst in Kapstadt sowie Film in Lille und Berlin. Nahezu all seine Filme wurden auf den international renommiertesten Festivals gezeigt und vielfach ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Berlin und Kapstadt.
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